Fragen & Antworten zum Kneibel-Ei

Ja, gerne. Sie sehen unsere Hühner-Mobile fast immer direkt vom Standort unseres Eier-Automaten aus.
Hier bekommen Sie einen Eindruck, welche Lebensqualität unseren Tieren zu Gute kommt und dass wir regelmäßig den Standort wechseln um den Boden nicht zu überlasten.

Manchmal ist auch ein Stall außer Sichtweite. Zur Generalreinigung und für Wartungsarbeiten holen wir ihn generell auf den Hof direkt vor das Mistlager. Dort halten wir alle notwendigen Gerätschaften vor und die Reinigung endet nicht in einer „Schlammschlacht“, was auf der Wiese natürlich der Fall wäre.

Bitte gehen Sie nur so nah an die Ausläufe, dass die Tiere nicht in Ihrer Arbeit gestört werden. Bringen Sie keine Hunde mit, die unsere Hühner als gesunde Mahlzeit ansehen könnten.

Wir bieten auch nach Absprache Besuchsmöglichkeiten für Schulklassen und Kindergärten und Jugendgruppen und beteiligen uns damit am Lernort Bauernhof des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbades, in dem wir ehrenamtlich tätig sind. (externes PDF öffnen: bauernhof.net)

Viele Kinder konnten in den letzten Jahren auf dem Kneibel-Hof Landwirtschaft erleben und Wissen über Hühner, Rinder und unsere Arbeit mit und in der Natur kenenlernen.
Sprechen Sie uns gerne an: info(at)kneibel-ei.de - Kontakt-Seite

Wir haben unsere eigenen Vorstellungen davon, wie ein gutes, „natürliches” Produkt, zu guten, „natürlichen”, aber auch nachhaltigen Bedingungen entsteht.

Nein. Wir unterwerfen uns nicht einem Bio-Siegel. Wir führen einen konventionellen landwirtschaftlichen Betrieb und bevorzugen unsere eigene Philosophie und ein Konzept, was nach unserer Erfahrung und Meinung die bessere und umfassendere Lösung für Umwelt, Tier, Qualität des Produktes und die Zufriedenheit des Kunden darstellt.

Auch wenn unsere Eier unter bestmöglichen Bedingungen entstehen und wir gentechnikfreies Futter füttern, können wir sie nicht als Bio-Eier (Bio-Produkte, Bio-Lebensmittel) bezeichnen. Sie werden daher auch von uns in der eigenen kleinen Packstelle auf dem Kneibel-Hof mit dem Erzeugercode 1 für Freilandhaltung gestempelt, obwohl viele Kunden von uns sagen: „Mehr Bio geht doch gar nicht”.

Wir möchten „Bio-Eier” hier nicht grundsätzlich schlecht reden, aber jeder Verbraucher hat es selbst in der Hand, welches Produkt er für sich für das Richtige hält.

Informationen dazu finden Sie im Bereich „Freilandeier” und „Das Huhn”.

Für uns Menschen ist das Ei ein hochwertiges Nahrungsmittel und es soll möglichst sauber in die Packung kommen. Wir sollten aber nicht vergessen, dass die Eiablage für das Huhn wie eine Geburt ist. Alle Vögel, haben ein Nestbauverhalten und mögen es gerne „kuschelig“. Aus diesem Grunde sind in unseren Ställen „Familiennester“, die mit Dinkelspelzen eingestreut sind, eingebaut. Dieses Material ist sehr leicht und lässt die Eier einsinken, so dass sie vor Verschmutzung und Stallgeruch geschützt sind.

Aus diesen Nestern werden die Eier täglich von uns von außen heraus gesammelt. Wenn wir schreiben. „handgesammelt“, dann ist das kein Werbespruch, sondern unsere Mehrarbeit zum Wohle unserer Mitarbeiterinnen (die Legehennen).

Ja, sogar mehr als das!

Unser Konzept ist sehr umfassend und berücksichtigt das Tier und seine Bedürfnisse, das Landschaftsschutzgebiet, in dem wir wirtschaften, und nicht zuletzt auch unsere Mitmenschen, die unsere Tierhaltung in Ihrer Nachbarschaft haben. Unsere Landwirtschaft soll bestmöglich in der Gesellschaft Akzeptanz finden, alles andere wäre auf Dauer nicht nachhaltig.

Ja, neben den Freilandeiern bieten wir auch Eiernudeln an, in denen ein überdurchschnittlich hoher Anteil Vollei verarbeitet ist. Natürlich werden ausnahmslos Kneibel-Eier verarbeitet, alles andere entspräche nicht unserem Konzept. Diesen Schritt lassen wir aber von einem professionellen Hersteller machen, der im Bereich Nudeln weiß, was er tut. Keiner kann alles.

In regelmäßigen Abständen bieten wir Suppenhühner an, denn auch das schönste Hühnerleben ist endlich. Dann wird in einem mobilen Schlachthaus, welches für jeweils einen Tag auf den Hof kommt, direkt neben dem Stall geschlachtet. Wir können so garantieren, dass alles ohne Transportweg und in unserem Beisein ordnungsgemäß abläuft.   https://mobile-gefluegelschlachterei-beimborn.de

Die jeweiligen Termine geben wir immer frühzeitig genug bekannt, dann können Sie sich ihr Suppenhuhn reservieren, am besten per Mail an: info(at)kneibel-ei.de

Darüber hinaus halten wir auf dem Kneibel-Hof weibliche Fleischrinder, die auch im etwas weiteren Umfeld zum Kneibel-Hof in der Weidesaison draußen sind. Im Winter sind diese alle direkt auf dem Hof untergebracht.
Mit der gleichen Leidenschaft erzeugen wir so schmackhaftes Fleisch.
Sie erhalten unser erstklassiges Rindfleisch ganz in der Nähe bei der Fleischerei Wohlfahrt im Hammertal in Witten-Buchholz bzw. in Bochum-Wiemelhausen im Kirchviertel (siehe Frage „wo kaufen?”). Auch hier vertrauen wir unser Fleisch einem Handwerksmeister mit allen entsprechenden Zulassungen an, der weiß was er tut.

Last, but not least, der Honig im Automat wurde von Hattinger Bienen gesammelt und vom Imker Aljoscha Karwatzki aus Welper geschleudert und abgefüllt.

Weitere Informationen zum landwirtschaftlichen Betrieb finden Sie hier: www.kneibel-hof.de

Wir vertreiben nur die Eier, die wirklich von unseren Kneibel-Hennen auf dem Land des Kneibel-Hofes gelegt wurden.
Alles andere ist kein KNEIBEL-EI !

Manchmal wäre es einfacher, es geht aber gegen unsere Philosophie mehr Umsätze durch Zukäufe zu realisieren. Daher kann es auch mal vorkommen, dass der Automat stundenweise mal leer ist. Es ist unser Anspruch unseren Kunden ein erstklassiges Produkt zu garantieren, es steht schließlich unser Name drauf!

Diesem Anspruch werden wir nur gerecht, wenn wir selbst die Haltung, Pflege und Versorgung der Tiere übernehmen und jedes Ei vor der Ausgabe oder Verpackung kontrollieren. Und wenn mal etwas mit einem Ei nicht stimmen sollte, dann sprechen Sie uns an, unfehlbar sind weder das Huhn, noch wir vom Kneibel-Hof.

Eine Legehenne ist bereits 18 Wochen alt, wenn sie aus dem nahegelegen Wuppertal zu uns kommt. Im Hühnermobil angekommen brauchen die Tiere Zeit, um sich an alle Funktionsbereiche im Stall zu gewöhnen. Im Alter von etwa 21 Wochen geht es los und die ersten Junghennen-Eier werden gelegt, die am Anfang eine noch recht überschaubare Größe haben, aber jeder fängt ja bekanntlich klein an.

Die Tiere sind dann ein gutes Jahr bei uns, dann nimmt die Qualität der Schale spürbar ab. Da es unserem Anspruch nicht entsprechen würde, unsere Hühner dann als „Althennen“ irgendwo zu entsorgen, schlachten wir sie in einem Schlachtmobil vor Ort direkt neben Ihrem Stall, also ohne Tiertransport, einzeln Tier für Tier.

Ja, auch das gehört für uns dazu, aber schonend, gesetzeskonform und in unserem Beisein. Die jeweiligen Termine geben wir immer frühzeitig genug bekannt, dann können Sie sich ihr Suppenhuhn reservieren, am besten per Mail an: info(at)kneibel-ei.de

Zu unseren Handelspartnern liefern wir aus, zum Endverbraucher in der Regel nicht.

Wenn Sie mal eine größere Menge brauchen, dann melden Sie sich bei uns, dann sprechen wir ab, was geht.

Morgens ändert sich an Ihrem Tagesablauf eigentlich gar nichts, da der „Sonnenaufgang“ im Stall schon um kurz nach vier beginnt. Die Auslaufklappen öffnen sich immer um 10 Uhr, da ist es draußen hell, egal zu welcher Jahreszeit. Wie lange sie abends draußen sind ist natürlich von der Jahreszeit abhängig, da sie sich mit der Dämmerung in den Schutz des Stalles zurückziehen.

Der Stall hat übrigens keine Heizung, er ist gut isoliert und jedes Huhn heizt mit etwa 10 Watt.

Jeden Tag um 10 Uhr öffnen sich die Klappen und die Tiere dürfen nach draußen. Ausnahmen gibt es nur bei Extremwetterlagen, wie Sturm oder z.B. Schneeverwehungen oder Anordnung durch das Veterinäramt bei Gefahr z.B. durch die Vogelgrippe.

Jeder Hühnerstall hat eine vom LANUV NRW (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen) zugeteilte Nummer. Jedes Ei aus diesem Stall hat diese Nummer als Stempel zu bekommen, Ausnahmen gelten nur für die Eier, die direkt ab Hof oder an der Haustür vom Erzeuger an Endverbraucher verkauft werden. Eier in SB-Automaten wie bei uns, oder die bei Wiederverkäufern verkauft oder verarbeitet werden, müssen gestempelt sein. Die Kneibel-Eier tragen die Nummer -DE-052665 ½.

Im Ei gibt es eine Luftblase, die mit der Zeit durch Verdunstung größer wird. Ein frisches Ei ist schwerer als Wasser und geht unter. Wenn es nach oben schwimmt ist es schon viel älter und sollte bei unserem Anspruch auf Frische nicht vorkommen.

Auf unseren Eierkartons geben wir das Mindeshaltbarkeitsdatum an, welches 28 Tage nach dem Legedatum liegt. Die Temperatur im Automat ist bewusst nicht zu kalt gewählt und liegt dauerhaft bei etwa 12 Grad Celsius, alles andere kostet nur Energie und ist bei Eiern sogar kontraproduktiv, da sich bei Temperaturwechsel Kondensat auf den Eiern bilden kann.

Der Stall hat viele elektrische Funktionen, wie z.B. Futterkette, Auslauf- und Lüftungsklappen, Ventilator und Beleuchtung. Da der Stall mobil ist, hat er natürlich keinen festen Stromanschluss, sondern wird mit der Kraft der Sonne betrieben.

Für immer mehr Verbraucher ist die umweltgerechte Produktion kaufentscheidend, daher auch hierzu ein paar Infos:

Rund ein Drittel des Hühnerkotes setzen die Tiere außerhalb des Stalles ab, im Sommer etwas mehr, im Winter etwas weniger. Der größte Teil davon landet in unmittelbarer Nähe des Stalles, leider nicht gleichmäßig im ganzen Auslauf. Um den Boden partiell nicht zu überdüngen, versetzen wir die Ställe wöchentlich. Die Herausforderungen bei der Freilandhaltung sind hier einfach höher, als bei der reinen Stallhaltung.

Die anderen zwei Drittel fallen im Stall auf ein Kotband. Dieses wird einmal wöchentlich geleert und der Kot fachgerecht am Kneibel-Hof in dem grünen Gebäude, das vom Automaten aus zu sehen ist, eingelagert. Landwirtschaftlich verwertet wird dieser im Jahresverlauf dann, wenn es fachlich sinnvoll ist. Ein Abkippen von Mist irgendwo an einer versteckten Stelle, wo er zur Gefahr für unser Wasser werden kann, geht gegen unsere Überzeugung.

Eigentlich ganz einfach, die brauen Hühner, genannt Berta, legen die braunen und die weißen, genannt Elfriede, die weißen Eier. Doch so einfach ist es dann doch wieder nicht. Die Farbe der Ohrläppchen eines Huhns legt nämlich fest, welche Farbe die Eier haben.

Was soll jetzt diese blödsinnige Frage, aber es gibt eine wahre Geschichte, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten: Vor vielen Jahren, als der heutige Landwirt Peter Oberdellmann vom Kneibel-Hof noch auf dem Weg zum Abitur am Holthauser Gymnasium war, begann der fünf Jahre ältere Bruder Volker sein Maschinenbau-Studium an der Ruhr-Universität in Bochum. Dort wurde unter den „Erstis“ der mittlerweile zur Tradition gewordene Wettbewerb „Flying-Ei“ ausgeschrieben.

Aufgabe war, ein rohes Ei letztlich von der oberen Etage der Uni heile und möglichst schnell nach unten zu befördern. Die beiden Brüder begaben sich an einem Sonntag ans Werk. Ein Rohr wurde einseitig geschlossen, verschweißt und mit einem verschraubbaren und abgedichteten Deckel versehen. Innen wurde das Rohr mit Schaumstoff ausgekleidet.

Dann kam Peter noch die geniale Idee: Er wusste schon damals, dass frische Eier schwerer sind als Wasser. Aus dem Chemieunterricht wusste er, dass Salzwasser eine höhere Dichte hat als Süßwasser. Also wurde kurzerhand zum Leidwesen der Mutter der Salzvorrat ihrer Küche Löffel für Löffel in Wasser gelöst, bis die beiden Brüder eine Salzwasserkonzentration hatten, in der das Ei mittig schwebte, also genau die gleiche Dichte hatte.

Mit diesem Wasser sollte das Schaumstoff-Rohr gefüllt werden, damit beim Aufprall das Ei von allen Seiten den gleichen Druck erfährt, und deshalb nicht brechen kann.

Nachdem die Erfindung auf dem Hof vom Scheunen-Dach geworfen wurde und das Ei heile blieb, konnte Volker damit zur Uni. Am Ende wurde er der Gewinner, da das Ei in Rekordgeschwindigkeit von 1,3 Sekunden von ganz oben nach unten geflogen ist und trotz Krater im Rasen heile blieb.

Mit dieser Geschichte kam Volker sogar in die Sendung „Sag die Wahrheit“ beim Bayrischen Rundfunk und für die Filmaufnahme durfte Peter mit nach München und hat dafür sogar mit dem Segen des damaligen Schuldirektors die Schule geschwänzt…

Das KNEIBEL-Ei war es auf jeden Fall nicht.

Das musste nämlich erst als Betriebszweig auf bzw. in der Nähe des Kneibel – Hofs „entwickelt” werden. Ein Konzept mit Kooperationswillen, Agrarverstand, naturverbundenem Enthusiasmus und Durchhaltevermögen, bis alle bürokratischen Hürden der Behörden überwunden, abgearbeitet und nach den Genehmigungen baulich Schritt für Schritt umgesetzt waren. Die Hütte für den Verkaufsautomaten war übrigens für den Bauern und Bauherrn Peter Oberdellmann die erste „Baustelle“ nach dem Abidenkmal die nicht auf der Hofstelle stattfand… Wir danken hier der Stadt Hattingen und dem Kleingartenverein Salzweg für die Unterstützung des Projekts und die Aufnahme von uns und der besonderen Gartenlaube auf „Parzelle Nr. 50“ in den Verein.

Aus anfänglichen negativen Erfahrungen mit unzuverlässigen Kooperationspartnern haben wir gelernt und uns neu aufgestellt, um als Familienbertrieb am Projekt „Kneibel-Ei“ festzuhalten. Der Erfolg und die Treue unseres wachsenden Kundenstamms geben uns recht.

In der Geschichte des Kneibel-Ei war auf jeden Fall das Huhn zuerst da.
Wir haben es nicht selbst aufgezogen, sondern vertrauen hier auf den Familienbetrieb Mechow im nahegelegen Wuppertal, der seit Generationen Junghennen-Aufzucht betreibt und weiß, was er tut. www.mechow.de

Bei den meisten unserer Kunden war das Ei als erstes da.
Bei Vielen kam dann später auch der Wunsch nach einem (Suppen-) Huhn nach.

Aus der Evolution heraus möchten wir die Frage nicht weiter erörtern, da es vorher um das Krokodil und das Ei ging, es aber kein Kneibel-Krokodil gegeben hat – also nicht unser Thema. Pauschal lässt sich Ihre Frage also leider nicht ganz so einfach beantworten, wir danken trotzdem für das Interesse.